Meiner Meinung nach liegt es an 4 zentralen erforderlichen Massnahmen:
1: Da die Löhne in naher Zukunft nicht wirklich wachsen werden oder nicht genug, müssen Kitas genau so wie Grundschule und Sekundarschule gratis sein. Krankenkassen müssen bis zum 18ten Lebensjahr vom Staat finanziert werden. Bei jedem Kind nach dem Ersten sollte man weitere Vergünstigungen z.B für Windeln usw erhalten. Die Kinderzulagen sollten an den Standort, Einkommenkkasse und Wohnsituation (Miete oder Eigentumswohnung) angepasst werden. Heiratsstrafe mit Heirats Belohnung ersetzen!
Effekt : bleibt mehr Geld übrig und es lohnt sich eine grössere Familie zu gründen finanziell.
2: Damit die Kostenlast für den Staat und die Familien gesenkt wird, brauchts eine Bundeskrankenkasse, welche nicht gewinnorientiert aggiert, sondern sogar belohnt wird in irgendeiner Form, wenn der bürokratische Aufwand auf einem Minimum gehalten wird. Ausserdem muss der Verrechnungsprozess der Ärzte überarbeitet werden ( soviel ich weiss ist dieser noch auf dem 2006er Stand bei dem viel zu viele Stunden aufgeschrieben werden und imaginäre Stundenlöhne verlangt werden können). Die Lobby der Pharma muss stark kontrolliert werden und die Produktion von Generika fürs Inland nicht zurückgeschraubt werden, weil es für die "nicht rentabel ist". Der Staat kann durchaus die Produktion dafür übernehmen und endlich die masslos übertriebenen Preise für ein leicht abgeändertes Medikament mit fast gleicher Wirkung fürs eigene Land vorbeugen.
Effekt: weniger Betriebs-, weniger Arzt- , weniger Medikamentenkosten für die Krankenkassen + keine Gewinnmargengier bedeutet niedrigere Krankenkassenprämien für alle.
3: Die Wohnungssituation muss endlich gelöst werden. Damit meine ich es sollte vom Staat sichergestellt werden, dass immer mehr Wohnungen gebaut werden als benötigt werden. Denke 100' 000 Wohnungen Überschuss wäre da ein echter Gamechanger. Der Mietpreis würde zumindest mehr oder weniger da bleiben, wo er ist und die Grundstückpreise, da weniger gefragt würden abflachen. Vielleicht könnte man endlich anfangen sich ein Eigenheim zu finanzieren. Nicht nach 30 Jahren sondern 10.
Diese Behauptung scheint radikal zu sein, wird von jedem Eigentumsbesitzer hart bekämpft werden (bedeutet Nationalrat und Ständerat wären nie und nimmer dafür) und nicht kapitalistisch zu sein, sehe aber keinen anderen langfristigen Weg.
4: Es ist dringend notwendig, dass bei einem Stände-Nein nicht die gesamte Initiative abgeschmettert wird. Denke es wäre viel zielführender eine öffentliche Debatte im Fernsehen/ YouTube / Bundesseite mit allen Parteien und Experten ( auch Bürger aus verschiedenen Bereichen) zum Thema zu halten und somit detaillierte Informationen dem Volk zu bieten. Danach wird es nochmals zur Abstimmung gebracht (evt. mit einem 2. Gegenvorschlag, der durch die Debatte zustandengekommen ist) und falls das Volk weiterhin dahinter stehen sollte, muss es akzeptiert werden!
PS: Mir ist bewusst, dass man in der Schweiz generell gegen das Eingreifen des Staates ist und freie Marktwirtschaft verlangt. Jedoch denke ich sieht auch der Hinterletzte, dass purer Kapitalismus zu Korruption und Gier verleitet und gegen das Volk arbeitet. Gewinnorientierung bei Gesundheit, Wohnen und Kindern wird immer dazu führen, dass der normale Bürger nicht anderes tun kann als die bittere Pille zu schlucken. Langfristig müssen wir einen neuartigen Sozialismus einbauen. Der kalte Krieg und der Untergang der UdSSR haben diesen zu Unrecht in Verruf gebracht. Es gab durchaus gute Ansätze!
Bin einbisschen hier und da vom Thema abgewichen, ist mir bewusst haha. Denke Punkt 1,2 und 4 sind definitiv umsetzbar und notwendig. Bei 3 gibt es seeeeeehr viele Dinge zu beachten. Wozu ich noch nicht viel Zeit dazu hatte nachzudenken. Gibt wahrscheinlich einen besseren Weg.